05-25-01Am Freitag, 25. Mai, fand in Lam die Frühjahrsgemeinschaftsübung statt. Im Vordergrund dieser Übung stand die Wasserversorgung zur Brandbekämpfung.

An dieser Übung nahmen die neun Feuerwehren aus dem Kreisbrandmeister Bereich Lam, sowie die Nachbarfeuerwehren aus Neukirchen beim Heiligen Blut und Atzlern, mit knapp 150 Ehrenamtlichen, teil.
Gegen 19 Uhr erfolgte durch KBM Josef Pritzl die „Alarmierung“ mit dem Einsatzstichwort „Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens“ bei Familie Winter in Vorderwaldeck.

Die Feuerwehren aus Lam, Lohberg, Thürnstein-Schrenkenthal, Engelshütt, Haibühl-Ottenzell, Arrach, Ansdorf-Simpering, Hohenwarth, Gotzendorf, Neukirchen b. Hl. Bl. und Atzlern rückten binnen weniger Minuten zur Einsatzstelle an.

05-25-02Während der erste Löschangriff durch das wasserführende Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Lam erfolgte, errichteten die übrigen Wehren insgesamt drei Förderleitungen.
Die erste Leitung hatte eine Gesamtlänge von ca. 520 m mit knapp 25 m Steigung. Ansaugstelle war der Triebwerkskanal des E-Werks der Familie Winter. Verantwortlicher Abschnittsleiter war Konrad Kellner, 1. Kommandant der Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal. Er wies bei der Abschlussbesprechung darauf hin, dass die drei eingesetzten Feuerwehrkreiselpumpen an ihrem Limit waren.

Vom knapp 500 m entfernten und höher gelegenem Hinterwaldecker Weiher transportierte die zweite Leitung das Wasser zur Einsatzstelle. Eingesetzt war hier lediglich eine Tragkraftspritze. Abschnittsleiter war der 2. Kommandant Armin Stahl, der Feuerwehr Arrach. Nach dessen Aussage hätte dieser Weiher eine zweite Pumper locker verkraftet.

Die größte Herausforderung hatte allerdings Franz Pfeffer, 1. Kommandant der Gotzendorfer Wehr, zu bewerkstelligen.
Er musste die längste Leitung mit ca. 1150 m koordinieren. Dank Gefälle reichten hier die drei eingesetzten Pumpen aus. Die Saugstelle hätte allerdings nicht für eine längere Wasserentnahme standgehalten, so der Verantwortliche.

Die ersten beiden Förderleitungen standen innerhalb 20 Minuten. Die dritte hatte sich, durch einen in die Quere gekommenen Holzlaster, verzögert.

Lams dritter Kommandant, Michael Neumeier, hatte die Einsatzleitung inne. Als Abschnittsleiter „Brandbekämpfung“ war Christian Bergmann in der Pflicht, die ankommenden Einsatzfahrzeuge geordnet zu positionieren.

Der Kreisbrandmeister merkte in Richtung der Hausbesitzer an, dass nicht jeden Tag Wochenende sei und so viel Personal zur Verfügung steht. Da kann es dann schon länger dauern, bis die Wasserversorgung steht.

Bürgermeister Paul Roßberger lobte die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren und bedankte sich herzlich für die Teilnahme bei den Ehrenamtlichen. Sein Dank galt ebenfalls den Hofbesitzern, da es nicht selbstverständlich sei, seinen Hof zu Übungszwecken zur Verfügung zu stellen.

Die Lage der Einöden sei zwar sehr idyllisch, aber bezüglich des Personals und des Materials im Feuerwehreinsatzfall sehr aufwändig, so der Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer zum Schluss.

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Tanja Frisch)

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