Erfolgreiche Flughelferübung zusammen mit der Bundeswehr
Dieses Mal führte die Übung nach Drachselsried in den Landkreis Regen. Ziel war es, die Einsatzfähigkeit bei Luftunterstützung im Katastrophenfall weiter zu verbessern und praktische Erfahrungen im Umgang mit Hubschraubern und Lastentransporten zu sammeln.
Start früh morgens
Der Einsatz begann um 08:00 Uhr morgens, als sich der Einsatzzug, bestehend aus den Mehrzweckfahrzeugen der Feuerwehren Thürnstein und Hohenwarth sowie dem Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr Arrach mit dem AB-Tank, auf den Weg ins Übungsgebiet machte. Vor Ort wurde zunächst ein temporäres Flugfeld aufgebaut und verschiedene Lasten wie Transportboxen und Mehrzweckeinsatzbehälter für die Übung vorbereitet.
Eintreffen des Hubschraubers
Gegen 09:45 Uhr traf der Übungspartner, ein Taktischer Transporthubschrauber vom Typ NH90 der Bundeswehr aus Niederstetten, ein.
Nach einem kurzen Briefing durch Übungsleiter Christian Kress und einer Sicherheitseinweisung durch das Hubschrauberpersonal konnte der praktische Teil beginnen. Fliegerischer Einsatzleiter Johannes Haselsteiner koordinierte die Einsätze, bei denen die vorbereiteten Lasten in eine Waldregion geflogen und wieder abgeladen wurden. Dabei wurde das An- und Abhängen der Lasten sowie das Erden des Flugfeldes intensiv trainiert.
Feuerlöschen aus der Luft will trainiert sein
Gegen Mittag landete der Hubschrauber wieder, und bei einer kleinen Brotzeit wurde das Nachmittagsprogramm besprochen. Der Schwerpunkt lag auf dem Luft-Feuerlöschen: Der NH90 wurde mit einem sogenannten Bambi Bucket, einem 2000-Liter-Behälter zum Löschen von Waldbränden, ausgestattet. Für das Befüllen wurde die Maschine nach Gumpenried geschickt, wo der Schwarze Regen zur Stromerzeugung aufgestaut ist und ausreichend Wasser für die Übung bereitstellte. Das gezielte Löschen von simulierten Brandstellen verlief reibungslos. Zudem wurde das Befüllen des Bambi Buckets über Schlauchleitungen trainiert, um im Ernstfall wertvolle Flugzeit zu sparen, falls keine geeigneten Wasserquellen in der Nähe vorhanden sind.
Positive Bilanz
Nachdem alle Übungsziele erfolgreich erreicht wurden, endete die Veranstaltung. In der Nachbesprechung dankte Christian Kress allen Teilnehmern für ihr Engagement. Besonders freute er sich darüber, dass sich wieder eine schlagkräftige Gruppe zusammengefunden hatte. Ein besonderer Dank ging auch an die Verantwortlichen der Bundeswehr, die mit ihrer Maschine den Bayerwald bereichert und so die Fortbildung der Flughelfergruppe ermöglicht haben.
Diese Übung zeigt erneut, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Bundeswehr und anderen Einsatzkräften ist, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.