Flughelfer des Landkreises Cham bei grenzüberschreitender Katastrophenschutzübung im Einsatz
Bereits in den frühen Morgenstunden um 06:00 Uhr machte sich die Einheit auf den Weg in den Ortsteil Buchwald bei Selb. Dort wurden die Kräfte aus Cham sowie aus der Stadt Amberg von der örtlich zuständigen Flughelfergruppe Bayreuth in Empfang genommen.
Nach einer kurzen Einweisung durch den fliegerischen Einsatzleiter Lucas Lauterbach wurden die Einheitsführer über die aktuelle Lage informiert. Die Flughelfer aus dem Landkreis Cham erhielten den Auftrag, den Landeplatz „Tal“ aufzubauen und eigenständig zu betreiben. Zusätzlich war ein Trupp für die Funktion des Taktischen Abwurfkoordinators (TAK) bereitzustellen.
Eintreffen der Hubschrauber
Noch während des Aufbaus trafen die Polizeihubschrauber aus Sachsen (Rufname „Passat“) und Bayern (Rufname „Edelweiß“) am Landeplatz ein. Nach einem gemeinsamen Sicherheitsbriefing konnte zeitnah mit dem Flugbetrieb begonnen werden.
Erste Einsatzaufträge
Zunächst übernahm der bayrische Hubschrauber den Transport der TAK-Trupps in das Einsatzgebiet rund um Häusellohe und Buchwald. Parallel dazu begann die sächsische Maschine mit der Brandbekämpfung aus der Luft. Nachdem „Edelweiß“ seine erste Transportaufgabe abgeschlossen hatte, startete auch dieser mit den Löschflügen. Die hierfür benötigten Löschwasserbehälter wurden über Schlauchleitungen direkt befüllt.
Für eine möglichst reibungslose Befüllung der Außenlastbehälter wurden zwei eigenständige Befüllstationen eingerichtet – eine durch die Kräfte aus Cham, die zweite durch einen Trupp der Flughelfergruppe Bayreuth. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch die Feuerwehren Hohenberg und Unterweißenbach, die mit ihren Löschfahrzeugen das nötige Wasser bereitstellten.
Die Koordination sämtlicher Abläufe am Landeplatz „Tal“ übernahm Christian Kress von der Flughelfergruppe Cham, der während der gesamten Übung als Leiter Landeplatz eingesetzt war.
Im weiteren Verlauf der Übung wurden durch die Gesamteinsatzleitung auch Materialtransporte angefordert. Der Trupp „Last“ stellte die erforderliche Ausrüstung zusammen, welche anschließend per Hubschrauber ins unwegsame Gelände geflogen wurde. Nach Abschluss der Versorgungsflüge wurden die Luftfahrzeuge erneut für die Brandbekämpfung eingesetzt.
Übungsende in Sicht
Gegen 15:30 Uhr konnte durch die Gesamteinsatzleitung das Übungsziel „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Im Anschluss erfolgte der Rücktransport von Personal und Gerät zu den Außenstellen und zum Landeplatz.
Nach Rückbau und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft fand eine gemeinsame Abschlussbesprechung statt. FliegE Lucas Lauterbach ließ den Übungstag Revue passieren und bedankte sich für das disziplinierte und sichere Arbeiten aller Beteiligten. Auch Christian Kress dankte im Namen der Flughelfergruppe Cham für die Einladung zu dieser überregionalen Katastrophenschutzübung und die gute Zusammenarbeit aller Einheiten.