Rauchentwicklung in Spänebunker eines Schreinereibetriebs – Großaufgebot der Feuerwehren im Einsatz
In einem Schreinereibetrieb an der Lamer Straße bemerkten Mitarbeitende Brandgeruch und entdeckten Rauch, der aus dem Spänebunker austrat. Erste eigene Löschversuche blieben erfolglos, woraufhin umgehend die Feuerwehr verständigt wurde.
Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde umgehend die Lageerkundung aufgenommen. Über das Dach verschafften sich Atemschutztrupps Zugang zur Siloeinheit. Es konnte schnell Entwarnung hinsichtlich einer Ausbreitungsgefahr gegeben werden. Die Rauchentwicklung ging offenbar von glimmenden Spänen aus, die sich in der oberen Schicht des Silos befanden. Vermutlich hatte sich durch die Absauganlage glühendes Material in den Bunker eingebracht und dort eine Schwelbrandbildung verursacht.
Zur weiteren Gefahrenabwehr und zur Vermeidung einer möglichen Durchzündung ordnete KBR Michael Stahl das kontrollierte Entfernen der oberen Späneschicht an. Das Silo wurde im oberen Bereich mit Kohlendioxid (CO₂) geflutet, um den Sauerstoff zu verdrängen. Im Anschluss wurde das Material unter Einsatz mehrerer Atemschutztrupps und des Wechselladers der Gemeinde Arrach aus dem Bunker entfernt.
Abschließend kontrollierte man unter Zuhilfenahme von Wärmebildkameras das gesamten Silo – ohne weitere Auffälligkeiten.
Eingesetzte Kräfte:
- Feuerwehren aus Arrach, Haibühl, Lam, Engelshütt, Thürnstein, Lohberg, Grafenwiesen
- Schlauchwagenzug Bad Kötzting
- UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung)
- FFW Blaibach mit Einsatzdrohne
- THW-Fachberater
- Rettungsdienst
- Polizeiinspektion Bad Kötzting
- KBR Michael Stahl
- KBI Andreas Bergbauer
- KBM Konrad Kellner
Die Feuerwehr leitete den Verkehr im Bereich der Einsatzstelle weiträumig um. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden.
| Einsatzart | Brand |
|---|---|
| Einsatzstart | 7. Oktober 2025 12:00 |