KBI-Versammlung mit Dienstversammlung der Kommandanten und Vorstände

21.03.2025
Versammlungen
Es war eine beindruckende Bilanz der Hilfe die Andreas Bergbauer für die 34 Feuerwehren seines Inspektionsbereiches vorlegte.

An 691 Einsatzstellen waren die Aktiven in allen Facetten des Feuerwehraltages gefordert und leisteten allein dabei 14252 Stunden. Um all den Anforderungen im immer komplexer werdenden Einsatzalltag gerecht zu werden, ließen sich die aktuell 1692 Aktiven in zahlreiche Aus- und Fortbildungsmaßnahmen intensiv schulen.

Neben den Vertretern der 34 Feuerwehren des Inspektionsbereiches begrüßte Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer am Freitagabend im Postsaal zahlreiche Vertreter der Feuerwehrführung, der Partner im Einsatzdienst sowie der Kommunalpolitik.

„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“ dieses Zitat von Friedrich Schiller ergänzte Andreas Bergbauer im Anschluss an das Totengedenken insofern, dass ein Ehrenamt ein gemeinsames Spiel im Dienst der Gesellschaft mit enormer Verantwortung sei und leiteten damit passend die dann folgende Bilanz ein, die einmal mehr zeigte, wie oft und vor allem wie umfangreiche die Feuerehren im Vorjahr gefordert waren, dabei wurden alle Einsatz – und Schutzziele erreicht.

In Bezug auf die doch umfangreichen personellen Veränderungen dankte Andreas Bergbauer den ausgeschiedenen Funktionären für deren Arbeit und wünschte den Neugewählten viel Glück bei deren neuer Aufgabe. Stabil sind aktuell die Zahlen bei den aktiv Feuerwehrdienst leistenden Mitgliedern, die sich auf 1692 beläuft. Darunter sind allein 229 Frauen. Bei den Atemschutzgeräteträger ist eine leichte Steigerung auf nunmehr 402 zu verzeichnen. Den Anstieg bei der Feuerwehrmitgliedern sah Andreas Bergbauer auch in der gesteigerten Wertschätzung der Feuerwehr gegenüber begründet. Mit circa 112.000 Euro unterstützten die Feuerwehrvereine etwa bei Anschaffungen.

Ehrungen wurden bei einem gesonderten Abend drei Bürgermeistern und vier Feuerwehrmitgliedern überreicht. An zwei Ehrenabenden wurden 64 Staatliche Ehrungen überreicht, wobei die Aktiven aus 24 Feuerwehren stammten. „Es war die gesamte Breite in unterschiedlicher Intensität“ so Andreas Bergbauer auf das Einsatzgeschehen blickend infolgedessen 942 Ausrückungen zu verzeichnen waren. Dies basierte auf 691 Einsatzstellen bei denen 8240 Aktive 14252 Stunden ehrenamtlichen Feuerwehrdienst leisteten.

„Die Zahlen sind ein gesamtheitliches Paket des Wirkens der 34 Feuerwehren“ so der Kreisbrandinspektor mit Respekt auf diese Bilanz blickend. Um dem gerecht zu werden wurden 34 Leistungsprüfungen abgelegt oder stehen 475 Teilnehmer an regionalen Schulungsveranstaltungen und 47 Teilnahmen an Lehrgängen an einer der drei Feuerwehrwehschulen in der Statistik. Das Lehrgangsangebot erstreckte sich dabei von der MTA-Basisausbildung über Funklehrgänge bis hin zum den Techniksektor etwa im Bereich der Maschinistenausbildung.

Als weitere Aktivitäten listete der Kreisbrandinspektor die Schulung im Bereich Führungsunterstützung oder den Tag der Feuerwehrolympiade in Hohenwarth auf, die ein exzellentes Bild der guten Nachwuchsarbeit widerspiegelte. Umgestaltet wird die Web-seide die auf der Historie basierend aktualisiert und weitergeführt wird. Bei neun Gemeinschaftsübungen wurde das Zusammenwirken mehrerer Feuerwehren geübt. Bei Neuanschaffungen blickte Andreas Bergbauer im Fahrzeugsektor auf die neue Drehleiter in Bad Kötzting oder das neue Logistikfahrzeug im Rimbach. In Wolfersdorf wurde das Feuerwehrgerätehaus umgestaltet. Nicht mehr aus den Einsatzalttag wegzudenken sind die Sondereinheiten, die bei speziellen Einsatzlagen eingesetzt werden. Im Inspektionsbereich Bad Kötzting sind dies die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, der Schlauchwagenzug, die Flughelfergruppe, die Arbeitsgemeinschaft Gefahrgut, der Hochwasserzug sowie die Drohneneinheit.

Die Bilanz der Hilfe wurde auch heuer wieder in einem Jahrebericht zusammengefasst die als Erste Kreisbrandrat Michael Stahl, Ehrenkreisbrandrat Johann Weber, stellvertretender Bürgermeister Franz Gregori und stellvertretender Landrat Markus Müller in Empfang nehmen durften.

Dass die Feuerwehren im Seniorenbereich all ihre Aufgaben erfüllen, kann darf sie auf eine sehr breitaufgestellte Jugendarbeit blicken. Allein mit 256 beziffert sich die Zahl der Mitglieder in den Kinderfeuerwehren. Diese wurden bei 252 Gruppenarbeiten von 54 Betreuen auf den späteren Feuerwehralltag vorbereitet. Ebenso positiv die Zahlen bei der Jugendfeuerwehr die der scheidende Inspektionsjugendwart Christian Miefanger vorstellte. Mit 408 ist die Zahl der Jugendlich hier gleichbleibend hoch, konnten von diesem 57 in den aktiven Dienst überwechseln. 46-mal wurde die Jugendleistungsspange abgelegt, 54-mal die Jugendleistungsprüfung so Christian Miefanger einige Beispiele aufzählend. Einen Einblick in ihr Können zeigten die Jugendlichen bei drei größeren Gemeinschaftsübungen. Mit seinem Rechenschaftsbericht endet die sechsjährige Ära von Christian Miefanger der zum Kreisjugendwart berufen wurde und der mit langanhaltendem Applaus verabschiedet wurde. „Du hast schnell Zugang zu den Jugendlichen und Jugendwarten gefunden“ lobten Andreas Bergbauer und Michael Stahl das Wirken von Christian Miefanger in dessen Amtszeit viel passiert sei. Als Nachfolger ernannte Kreisbrandrat Michael Stahl den Kommandanten der Feuerwehr Oberndorf, Daniel Iglhaut. Ihm zur Seite steht nach wie vor als Stellvertreterin Ramona Koller, die insbesondere im Kinderfeuerehrbereich wirkt.

Den Kassenbericht erstattete Nicole Holzapfel. Die Kasse wurde von Stefan Ederer, Karl Hupf und Josef Gogeißl geprüft, die einwandfreie Arbeit bescheinigten und die Entlastung empfahlen, die einstimmig erteilet wurde.

„Ihr sorgte mit eurem Einsatz für die Sicherheit der Bürger“ lobte Michael Stahl dies beeindruckende Bilanz der Hilfe. Feuerwehr ist dabei ein Gemeinschaftswerk, das neben fundierter Ausbildung auch auf Kameradschaft fußt. Kurz informierte der Kreisbrandrat über eine anstehen Novellierung der Zuwendungsrichtlinien, dem Ansinnen des Landesfeuerwehrverbandes ein Standartfeuerwehrfahrzeug zu generieren, um die hohen Kosten einzudämmen oder den aktuellen Stand der Anhebung der Altersgrenze, die sich am Regeleintrittsalter zur Rente orientieren könnte. In Punkte digitale Alarmierung sind weit über 2500 Pager aktiv oder 200 Sirenen an das digitale Netz angebunden. Die zunehmenden Brände in Feuerwehrgerätehäusern nahm Michael Stahl als Anlass auf die Installation eines Frühwarnsystems hinzuweisen. Das Veraltungsprogramm „Fire-Manager“ nutzen aktuell etwa 140 der 190 Feuerwehren des Landkreises. Für den 16. und 17. Mai kündigte der Kreisbrandtrat eine Großübung an bei der unter anderem fünf Vegetationsbrandzüge oder die siebzehn Sonderlöschzüge eingebunden werden.

„Die Menschen verlassen sich auf die Feuerwehr, dafür danke ich sehr herzlich“ so Franz Gregori. Die Bilanz der Hilfe fundiert auf ehrenamtliche Basis. Kernpunkte der Feuerwehrarbeit seien dabei, so Bad Kötztings stellvertretender Bürgermeister Einsatzbereitschaft und Hilfsbereitschaft. Dass diese so professionell abgeleistet wird, sorgen die Kommunen für die adäquate Ausstattung.

Es sei eine beeindruckende Bilanz der 34 Feuerwehren die vorgelegt wurde fasst Markus Müller zusammen. Der Stellvertretende Landrat lobte dabei auch das Wirken von Kreisbrandrat Michael Stahl. Der Kreistag stützt auch weiterhin das Ehrenamt, so Markus Müller. „Die Einsätze zeigen, dass es bei der Hilfe keine Grenze gebe, so der Sprecher sein Grußwort schließend.

Wachleiter Matthias Mühlbauer für das BRK und stellvertretender Leiter der PI Bad Kötzting Thomas Schmidt lobten unisono das gute Miteinander mit der Feuerwehr. „Es herrsche beste Zusammenarbeit und ist Zeichen gegenseitige Wertschätzung“ so die beiden Partner im Einsatzgeschehen.

Thomas Schmidt ergänzte zudem, dass man bei der aktuellen Lage angepasst insbesondere bei größeren Veranstaltungen mehr gefordert werde. Auch sah er die Gesellschaft in einem Wandel, und kritisierte oftmals etwa Absperrmaßnahmen. Die attraktive Region verbunden mit dem hohen Freizeitangebot führt vermehr zu Vermisstensuchen, die immer gut gemeistert wurden. „Hier zeigt sich das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander der Blaulichtfamilie“ so Thomas Schmidt schließend.