Am Freitag, den 26. September fand um 19.30 Uhr eine weitere Gemeinschaftsübung im KBM-Bereich Lam statt, zu dem KBM Josef Pritzl per Funksammelruf alarmierte. Angenommen war der Brand des landwirtschaftlichen Anwesens von Alois Amberger in Thenhof. Das Objekt liegt relativ abgelegen vom Ort und so musste eine längere Förderleitung aufgebaut werden. Da keine Personen in Gefahr waren, war Atemschutz nur zum Eigenschutz für die Brandbekämpfung nötig.

Der angenommene Vollbrand der Scheune musste unter Kontrolle gebracht werden, um ein Übergreifen auf Wohnhaus und Stallung zu verhindern.
Die Ortsfeuerwehr Ansdorf-Simpering war als erstes vor Ort und begann sofort aus dem zum Objekt gehörigen Löschweiher anzusaugen und den Erstangriff durchzuführen.

 

Die Feuerwehren aus Gotzendorf, Haibühl sowie Arrach und Hohenwarth bauten eine Förderleitung vom Regen her auf, wobei diese unter der Eisenbahnstrecke sowie über die Staatsstraße verlegt werden musste. Sie speisten damit unter anderem das HLF aus Arrach. Zur Absicherung der Straße wurden das LF 16 und das Mehrzweckfahrzeug aus Lam, welche in Bereitschaft standen, sowie das MZF aus Hohenwarth abgestellt, Abschnittsleitung hatte Helmut Brunnhofer von der FF Ansdorf-Simpering inne.

Parallel wurde eine zweite Förderleitung vom Löschweiher beim Gutshof in Simpering aufgebaut, die von den Feuerwehren Engelshütt, Thürnstein und Lohberg unter Führung des Abschnittsleiters Heinz Weber, 2. Kdt. der FF Ansdorf-Simpering, stand.

Zur Brandbekämpfung vor Ort waren auch die DLK aus Lam, das HLF16 der FF Arrach und das LF 16 der FF Hohenwarth eingesetzt. Die Hohenwarther Feuerwehrleute speisten ihr LF 16 selbst durch die TS 8 des V-LKW's beim nahen Löschweiher.

Nach dem Übungsende dankte KBM Josef Pritzl den Anwesenden für die Teilnahme, zumal die Wehren bereits an der zweiten Übung in dieser Woche teilgenommen hatten. Er übergab danach das Wort an den ersten Kommandanten der FF Ansdorf-Simpering, Josef Berlinger, der ebenfalls die Anwesenden Kameradinnen und Kameraden begrüßte, KBM Josef Pritzl, KBI Michael Stahl sowie Olga Pritzl von der örtlichen Presse. Bei der Wahl des Übungsobjektes lag unter anderem die abgeschiedene Lage und die Entfernung zu weiteren Wasserquellen im Vordergrund. Der sehr große Vorteil für die Feuerwehren war der gut 150m³ fassende Löschweiher direkt vor dem Übungsobjekt, der auch an diesem Abend sehr zuverlässig Wasser lieferte. Es wurden Leitungen von zwei Seiten zum Objekt gebaut, drei C-Rohre sowie weitere – darunter die DLK aus Lam – gaben Löschwasser ab. Die Wasserversorgung wäre im Ernstfall zudem zum rund 300m³ fassenden Löschweiher beim Gutshof – rund ca. 800m vom Objekt entfernt – sichergestellt. Zuletzt dankte der Einsatzleiter den Besitzern des Übungsobjektes, Alois und Rita Amberger, für das zur Verfügung stellen des Objektes.


KBM Pritzl und KBI Stahl ließen ebenfalls den Übungsverlauf Revue passieren. KBI Stahl hob positiv hervor, das hier der bauliche Brandschutz sehr gut ist, Stallung und Wohnhaus sind gut getrennt. Die Anfahrt ist wie an mehreren Stellen im KBM-Bereich nicht gerade einfach. Als sehr positiv erweist sich der Löschweiher vor Ort. KBI Stahl erinnerte, ob heute noch analog oder in Zukunft digital, an die Funkkanaltrennung. Wenn mehr als eine Förderstrecke zum Objekt aufgebaut wird und kein Atemschutzeinsatz in größerem Umfang stattfinde, sollte stets auf verschiedenen Kanälen gefunkt werden.
Bürgermeister Xaver Gmach dankte ebenfalls allen Anwesenden für deren Übungsbereitschaft und merkte noch an, dass im Ernstfall auch noch ein Hydrant rund 800m vom Objekt entfernt, in Neusimpering, Löschwasser liefern könnte.

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Alexander Ziereis)